Kokedama – Der stylische Pflanzentrend aus Japan

Pflanzen sind deine Leidenschaft – dann hast du bestimmt schon von Kokedamas gehört.
Ein Trend bei dem man einfach mit muss…

Kokedama – Noch nie gehört?

Kurz erklärt – Kokedama setzt sich aus den beiden japanischen Wörtern
KOKE – (Moos) und DAMA – (Ball) zusammen.
Hier werden die Wurzeln von Pflanzen auf dekorative Weise mit Moos bearbeitet und so zu tollen Blickfängen.

Wir bieten laufend unterschiedliche Kreativ Workshops an, so auch Kokedama Workshops.
Hierbei zeigen wir dir fachmännisch wie du deine eigenen Mooskugeln zaubern kannst.

Hier findest du unsere aktuellen Workshop Termine ->

Kokedamas sind eine wahrlich schicke Art um seine Lieblingspflanzen ins rechte Licht zu rücken.
Du kannst sie auch sozusagen -schwebend- dekorieren, also beispielsweise anstatt einer Blumenampel im Fenster aufhängen.
Hierbei mehrere zusammen als Gruppe arrangiert, ein echter Hingucker.

Aber auch die liegende Variante sieht toll aus.
Ob in einer edlen flachen Schale, auf einer Schieferplatte oder in einer Glasschale, die Möglichkeiten sind enorm, lass deiner Fantasie einfach freien Lauf.

Welche Pflanzen eignen sich für Kokedamas

Die Auswahl ist hierbei recht groß. Am besten sind Pflanzen die nicht all zu schnell wachsen, vor allem auch die Wurzeln. In Japan wurden anfänglich Bonsaibaume zu Kokedamas verarbeitet.
Aber auch Farne, Orchideen und viele andere Pflanzen sind wunderbar dafür geeignet.

Unsere Pflanzenvorschläge:

  • Farne
  • kleinblättrige Philodendren
  • Peperomias
  • Hoya
  • Orchideen
  • Sukkulenten
  • Gräser
  • Hängepflanzen wie Scindapsus, Ceropegia, Senecio

Was benötigst du für dein DIY Kokedama:

  • Deine ausgewählte Pflanze 🙂
  • Solltest du dich für ein Kokedama mit einer Orchidee entscheiden, braucht du zusätzlich einen Cafefilter (so groß als möglich) und etwas Orchideenerde. Mein Tipp hierbei – Die Orchideenwurzeln sehen total hübsch aus, wenn sie teils oben aus dem Kokedama rauswachsen. So verarbeite nur einen Teil IN der Kokedama. Diesen Wurzelteil kürzt du ein wenig und steckst die Wurzeln mit etwas Orchideenerde in den Kaffeefilter. Dieses Päckchen steckst du dann in deinen Erdball.
  • Eine Schüssel in der du dir das Substrat zusammen mischen kannst.
  • Bonsaierde
  • Universalerde (klassische Erde für Zimmerpflanzen)
  • Moos / am besten eignet sich Plattenmoos (bekommst du auf Vorbestellung auch in unseren beiden Conceptstores)
    Besorge dir dafür lieber etwas mehr, da du auch Moos zum Mischen der Erde benötigst.
  • Zum Umwickeln des Mooses verwenden wir feinen Draht.
    Am besten eignet sich grüner Draht, da er im Moos nicht ganz so stark auffällt.
    Du kannst aber auch einen dünnen, versilberten oder vergoldeten Draht verwenden.
    Es eignet sich ebenso ein fester Zwirn, Naturgarn (ist grundsätzlich am natürlichsten, aber nicht ganz so leicht zu verarbeiten wie Draht und daher eher für geübtere Kokedama Künstler empfohlen) oder Kunststoffgarn sowie eine dünne Kordel.
    Ich persönlich arbeite am liebsten mit Draht, da sich damit die Kokedama gut formen lässt und sie stabil bleibt.
  • Bei einem gelegten Kokedama vergiss nicht die Unterlage auf der du sie dekorieren wirst.
    Immerhin ist das Moos relativ feucht und sollte nicht direkt auf Möbeln und heiklen Oberflächen aufliegen.
    So brauchst du also eine Schale oder ein Teller aus Keramik, Glas, Metall, eine Schieferplatte oder ein Gefäß aus Holz
  • Wenn du dein Kokedama aufhängen möchtest, dann eignet sich ein etwas stärkerer Myrtendraht ganz gut dafür.

Los gehts…

Schritt 1 –

Als Erstes solltest Du Dir das Substrat für dein Kokedama zusammenmischen.
Wir empfehlen dir hierbei ein Mischungsverhältnis von ca. 40 % Bonsaierde / 30 % Moos und 30% Universalerde.
Gib laufend etwas Wasser dazu und knete die Erde fleißig durch. Sie sollte hierbei richtig teigig, kompakt aber trotzdem fest und nicht zu flüssig werden. Ich vergleiche es gerne mit einem Pizzateig.
Versuche zwischendurch immer wieder alles zu einer Kugel zu formen.
Du bist fertig, wenn sie stabil und nicht zu feucht aber auch nicht zu trocken ist.

Schritt 2 – 

Forme damit eine Kugel. Von der Größe proportional zu deiner Pflanze passend. (Bedenke aber, dass auch noch eine Moosschicht darüber kommt.) Anfangs besser etwas zu klein als zu groß. Du kannst auch laufend Substrat dazu oder wegnehmen.

Schritt 3 –

Bist du mit deinem Substrat zufrieden, nimmst du dir deine Wunschpflanze und entfernst vorsichtig die Erde des Wurzelballens.
Mein Tipp: 
Dies funktioniert am besten, wenn das Substrat deiner Wunschpflanze ziemlich trocken ist.
Ist das Substrat zu feucht, entferne diese so gut es geht und wasche den Rest unter fließendem Wasser frei.
Darauf folgt ein leichter Rückschnitt der Wurzeln, bis zu einem Drittel kann man hierbei entfernen.

Schritt 4 – 

Jetzt kommen die Wurzeln in den Erdball.
Je nach Wurzelmenge gibt es auch hier 2 Möglichkeiten.
Bei kurzen und wenigen Wurzeln formst du ein Loch in deine Kugel und setzt deine Pflanze darin ein.
Als 2. Variante, teilst du deine Erdkugel und legst beide Hälften um deinen Wurzelballen.
Bei Bedarf hilft etwas Substrat dazuzugeben um die Kugel nach zu formen.

Schritt 5 – 

Nun geht es ans Moos.
Umso größer die Moosflächen sind, desto leichter fällt es.
Stelle deine Erdkugel auf eine Moosplatte und bedecke sie damit komplett.
Abschließend umwickelst du deine Kugel mit Draht oder Garn.
Dies sollte regelmäßig verteilt und relativ fest sein. Achte darauf, dass ein Moosball schön rund wird.
Am Ende verknotest du deinen Faden gut.

Fertig ist Dein Kunstwerk.

Jetzt musst du nur noch entscheiden wie du dein Kokedama ins rechte Licht rückst.
Also ob du sie aufstellst oder hängend dekorierst.
Achte bei dem richtigen Platz auch auf den passenden Lichtverhältnisse für deine Pflanze.

Nun noch ein paar Tipps zur Pflege der Kokedamas

Wie schon erwähnt, solltest du auch bei einem Kokedama auf den passenden Standort achten.
Erkundige dich also, welche Lichtverhältnisse deine Pflanze benötigt.

Damit das Moos auch schön saftig grün bleibt, solltest du es regelmäßig besprühen.
Das Moos gibt auch etwas Feuchtigkeit an das Substrat ab und hilft dabei zusätzlich, dass diese nicht zu schnell entweicht.
Dies bedeutet du musst dein Kokedama weniger gießen als die selbe Pflanze als Topfpflanze.

Trotzdem reicht das Sprühen alleine nicht aus.
Prüfe am besten die erste Zeit täglich das Gewicht der Mooskugel. Du bemerkst, wenn sie wieder leichter wird.

Gieße bei Bedarf etwas Wasser in die Schale deiner Kokedama. Nach ca. einer halben Stunde leerst du überschüssiges Wasser wieder ab.
Sie hat sich in dieser Zeit gut vollgesogen.

Bei Kokedamas die du hängend dekorierst, stellst du diese bei Bedarf für die selbe Zeit in eine Schale mit Wasser und arrangierst sie danach wieder auf ihrem Plätzchen.

Alles in allem keine große Hexerei, jedoch mit großer Wirkung.

Möchtest du nicht selbst kreativ werden, bei uns im 7. Bezirk in der Kaiserstrasse 90 findest laufend fertige Kokedamas in unterschiedlichen Varianten und Größen!

Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ich dich hiermit auch mit dem Kokedama – Fieber infiziert habe.